Mittwoch, 29. November 2006

konkav, konvex, ich kann's mir einfach nicht merken.

Also ich habe echt ein Problem mir zu merken, welche Linsenform nun konkav und welche konvex genannt wird. Deshalb habe ich vorhin einmal nachgesehen, ob es da nicht einen Merksatz oder so etwas gibt. Nach etwas Suchen bin ich tatsächlich fündig geworden:

Hältst Du den Löffel konkav, bleibt die Suppe brav. Hältst Du ihn konvex, macht die Suppe Klecks.
Schon mal nicht schlecht. Etwas witziger und auch sehr einprägsam ist dieser:
Hat das Mädchen Sex, wird der Bauch konvex; ist das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav.
Sehr schön. Ich denke das macht die Sache anschaulich. Bezogen auf das Thema dieses Blogs, die Altersweitsichtigkeit fand ich dann auch noch diesen Merksatz:
Konkave Linsen bei Kurzsichtigkeit
Konvexe Linsen bei Weitsichtigkeit

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Lesebrillen

Nachdem ich mich nun zunächst einmal entschlossen habe auf Kontaktlinsen zu verzichten und mich weiter mit einer Brille zu begnügen muss ich mich einmal etwas näher mit deren den Möglichkeiten auseinander setzen, die Brillen in meinem Fall bieten. Im Moment benutze ich ja noch eine einfache Lesebrille. Wenn ich zwischendurch beim Zeitunglesen kurz bei der Kochsendung meiner Liebsten zusehen möchte, dann setze ich die Brille ab, oder ich schiele über den oberen Rand der Brille auf den Fernseher. (Irgendwie komme ich mir sogar ziemlich intellektuell dabei vor ;-) Was gibt es noch an Lesebrillen? Soweit ich weiss gibt es spezielle schmale Lesebrillen, die das "Drüberwegschielen" erleichtern, Bifokalbrillen und Gleitsichtbrillen. In den nächsten Tagen möchte ich mir die verschiedenen Möglichkeiten, die sich hier bieten mal etwas genauer ansehen.

Dienstag, 10. Oktober 2006

Nachtrag zu Kontaktlinsen

Nachdem ich mir gerade noch einmal den letzten Artikel Kontaktlinsen gegen Alterssichtigkeit? durchgelesen habe, glaube ich nicht, dass Kontaktlinsen für mich in nächster Zeit in Frage kommen. Bis auf die Tatsache, dass ich ständig erst meine Brille suchen muss, wenn ich abends die Zeitung lesen will, komme ich ganz gut mit meinem Nasenfahrrad klar. Wahrscheinlich sind Kontaktlinsen eher etwas für Alterssichtige, die (z.B. im Beruf) mehr Wert auf ihr jugendliches Aussehen achten müssen als ich. (Naja, meine Freundin lacht immer noch manchmal wenn sie mich mit der Brille sieht...)

Einen kleinen Nachtrag zum oben angesprochenen Artikel habe ich aber noch: Ich hatte etwas Schwierigkeiten mit der Tatsache, dass die Kontaktlinsen für die letzte Methode (Alternierende Bifokal-Kontaktlinsen) asymmetrisch aufgebaut sind und deshalb immer ganz genau richtig eingesetzt werden müssen. Nun las ich in der letzten Woche irgendwo, dass man torische Kontaktlinsen (gegen Astigmatismus bei Hornhautverkrümmung), die ja auch asymmetrisch aufgebaut sein müssen, einfach ungefähr richtig einsetzt und sie sich dann ganz von selbst in genau die richtige Lage bringen. Das machen sie, weil sie unten etwas schwerer ausgeführt sind als als oben und frei auf der Tränenflüssigkeit schwimmen. Zumindest dieses Problem scheint dann ja gelöst zu sein.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Kontaktlinsen gegen Alterssichtigkeit?

Im Prinzip habe ich verstanden, wie die Korrektur der Alterssichtigkeit mit einer Brille funktioniert. Wenn man nah sehen will blickt man durch die Brille, wenn man in die Ferne sehen will blickt man über den oberen Rand der Brille hinweg. Gut, aber wie kann man soetwas mit Kontaktlinsen erreichen, die ja ständig vor der Pupille sitzen. Obwohl die Antworten eigentlich auf der Hand liegen, war ich doch etwas überrascht, dass es da keine optimaleren Möglichkeiten gibt.

  • Die Kontaktlinsen können so angasst werden, dass der Alterssichtige in der Nähe optimal sehen kann. Eigentlich klar, aber was macht er dann, wenn er in die Ferne sehen will? Er setzt sich eine Brille auf. Diese Variante der Anpassung kommt wohl nur in Frage, wenn man vor hat eine längere Zeit nah zu sehen, also z.B. beim Lesen eines Buchs, bei der Handarbeit oder ähnlichen Tätigkeiten.
  • Dann ist es möglich die Kontaktlinsen für jedes Auge extra anzupassen. Das eine Auge bleibt für die Fernsicht frei, das andere bekommt für die Nahsicht eine Kontaktlinse. Diese Methode bezeichnet man als Monovision. Offenbar ist diese Methode in Nordamerika sehr verbreitet. Natürlich kann der Alterssichtige bei dieser Methode immer nur mit einem Auge scharf sehen, was dazu führt, dass er die Fähigkeit zum 3D-Sehen (Tiefensehen, Stereopsis) verliert. Für's Volleyballspielen oder Autofahren ist sie also wohl nicht geeignet. Auch wenn den Amerikanern diese Methode offenbar gut gefällt, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ich mich daran gewöhnen könnte.
  • Die nächste Methoden, nämlich die Simultanen Bifokal-Kontaktlinsen und die Simultanen Multifokal-Kontaktlinsen, kann ich mir auch nur schwer in der Praxis vorstellen. Bei dser Methode befinden sich alle Zonen für die unterschiedlichen Entfernungen gleichzeitig vor jeder Pupille der Augen. Man sieht also ständig gleichzeitig ein scharfes und und ein unscharfes Bild des Objekts, das man sich gerade ansieht. Man muss nun lernen das unscharfe Bild auszublenden und sich nur auf das scharfe Bild zu konzentrieren. Klingt irgendwie auch sehr schwierig.
  • Dann gibt es da noch die Alternierenden Bifokal-Kontaktlinsen und die Alternierenden Multifokal-Kontaktlinsen. Diese Methode beruht darauf, dass die korrigierende Zone der Kontaktlinse durch das Augenlied vor die Pupille geschoben wird , wenn man den Blick senkt. Die Kontaktlinse muss dafür gut auf auf dem Augapfel verschiebbar sein, was wiederum nur mit harten Kontaktlinsen funktioniert. Leider ist mir der Unterschied zwischen harten und weichen Kontaktlinsen noch nicht ganz klar, aber ich kümmere mich darum ;-)
Wenn ich es richtig verstehe, dann sind die Kontaktlinsen bei den letzten beiden Methoden unsymmetrisch aufgebaut und müssen immer richtig herum getragen werden. Ich muss mich mal mit Leuten unterhalten, die selbst Kontaktlinsen tragen, aber im Moment bin ich noch nicht so ganz überzeugt.

Donnerstag, 21. September 2006

Dioptrien und Brennweite

Zunächst einmal ist Dioptrien die Mehrzahl von Dioptrie. Es heißt also eine Dioptrie, mehrere Dioptrien. Aus einem mir unbekannten Grund hat es sich offenbar (auch bei mir) irgendwann eingeschlichen den Plural auch dann zu verwenden, wenn man eigentlich den Singular meint. Ich werde versuchen es hier richtig zu machen und auf "ein Dioptrien" zu verzichten.

Als ich das mit dem Singular und Plural der Dioptrie im Wiktionary nachgesehen habe fand ich auch gleich dieses:

Bedeutungen:

[1] Optik: Maßeinheit der Brechkraft
Aha, die Dioptrie ist also eine Maßeinheit der Brechkraft. Nun gut, von Kameraobjektiven oder Teleskopen her kenne ich als Maßeineit eines Objektivs eher die Brennweite. Sie gibt an, in welchem Abstand vom Objektiv sich ein paralleles Lichtbündel in einem einzigen Punkt vereint. Welchen Zusammenhang gibt es nun aber zu dem Dioptriewert bei den Brillen? Aufschluss findet man z.B. im AtmWiki. Dort heißt es: "Die Brechkraft einer Linse entspricht dem Kehrwert der Brennweite". Das heißt also, eine Dioptrie entspricht einer Brennweite von einem Meter (1/1=1), zwei Dioptrien entsprechen einer Brennweite von 50 Zentimetern (1/2=0,5). drei Dioptrien entsprechen einer Brennweite von 33,3 Zentimetern (1/3 = 0,33..) und so weiter. Ich könnte also mein 500mm Teleobjektiv auch gut als Monokel verwenden ;-)

Donnerstag, 14. September 2006

Dioptrien

Heute nur ein kurzer Blog, habe wenig Zeit! Ich habe mir vor ein paar Tagen zum Testen noch eine weitere Brille mit zwei Dioptrien gekauft. Auch diese Brille kann ich bestens als Lesebrille verwenden. Deshalb muss ich mir in den nächsten Tagen noch mal genauer ansehen, was diese Dioptrien überhaupt genau bedeuten. Immerhin ist es interessant, dass ich sowohl mit einer Korrektur von einer Dioptrie als auch mit einer Korrektur von zwei Dioptrien gut nah sehen kann, nicht jedoch ohne Brille (wenn ich es richtig verstehe also mit null Dioptrie Korrektur).

Donnerstag, 7. September 2006

Alterssichtigkeit, was ist das überhaupt? (Teil II)

Alles klar, im ersten Teil hatte ich gelernt, Alterssichtigkeit bedeutet, dass sich die Linsen in meinem Auge (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr ausreichend durchbiegen lassen um auf Dinge zu fokussieren, die dicht vor meinem Auge sind. Nun bin ich kein ausgebildeter Optiker, deshalb habe ich noch etwas weiter recheriert und dabei diese Darstellungen für den AtmWiki erstellt. Das Ganze funktioniert offenbar folgendermaßen:

Die Linse eines normalsichtigen Auges bricht das Licht in der Form, dass Lichtstrahlen, die von einem bestimmten Punkt ausgehen offenbar genau auf der Netzhaut wieder zu einem Punkt zusammengeführt werden.

Durch eine Änderung der Linsenwölbung (Akkomodation) kann das Auge Gegenstände in unterschiedlicher Entfernung scharf stellen. Die auf dem Bild gezeigten Strahlen haben ihren Ursprung übrigens in einem sehr weit entfernten Punkt (wie z.B. einem quasi unendlich weit entfernten Stern) und kommen deshalb bei dem Beobachter nahezu parallel an.

Wenn die Linse eines ein älteren Menschen nun nicht mehr hinreichend stark gewölbt werden kann, reicht die Brechkraft der Linse nicht mehr aus, um die Strahlen auf einem Punkt zusammen zu bringen. Wie das Bild schön zeigt, würden die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut in einem Punkt zusammenlaufen. Auf der Netzhaut wird ein großer verwaschener Fleck abgebildet wo eigentlich ein scharfer Punkt sein sollte. Diese Sehstörung bezeichnet man als Weitsichtigkeit, oder in unserem speziellen Fall genauer als Altersweitsichtigkeit.

Was kann ein Mensch mit einer derartigen Störung nun machen um trotzdem seine Zeitung auf gewohnte Weise lesen zu können? Klar, er kauft sich eine Brille um die fehlende Brechkraft der Augenlinse künstlich zu ersetzen.

Hier noch der Hinweis auf die Quelle der Bilder, sie stammen von dieser Seite und stehen unter der GNU Free Documentation License.

Alterssichtigkeit, was ist das überhaupt? (Teil I)

Bis vor ein paar Tagen gehörte das Wort Alterssichtigkeit nicht wirklich zu meinem aktiven Wortschatz. Ich hatte zwar schon bei Freunden mitbekommen, dass sie ihre Zeitung ab einem bestimmten Alter mit einem zunehmend Abstand lesen mussten. Auch hatte ich schon gelegentlich Witze darüber gerissen, dass wohl langsam ihre Arme zu kurz würden. Richtig gekümmert hatte ich mich un dieses Problem jedoch noch nicht. Also folgte erstmal eine ausführliche Recherche im Internet. Es gibt wirklich unerwartet viel zu diesem Thema, hier ein paar interessante Seiten:

Zusammengefasst geht die große Mehrzahl der Artikel davon aus, dass die Alterssichtigkeit oder lateinisch Presbyopie ein völlig normaler Vorgang ist, der schon früh einsetzt und dann kontinuierlich fortschreitet. Etwa ab einem Alter von 45 Jahren wird er dann deutlich bemerkbar - also kein Grund zur Aufregung ;-) Als Ursache wird fast überall genannt, dass die Linse des Auges mit zunehmendem Alter langsam ihre Elastizität verliert und dass sie deshalb für die Naheinstellung (Akkomodation) nicht mehr stark genug "durch gebogen" werden kann. Eine weitere, aber viel seltener genannte Erklärung ist es dass die Linse das ganze Leben hindurch weiter wächst und deshalb im Alter zu "dick" wird um sich vernünftig krümmen zu können. Als ich dass las war ich etwas verwundert, weil ja eigentlich leicht heraus zu bekommen sein müsste, ob die Linse bei älteren Leuten "zu dick" oder zu wenig flexibel ist. Ich werde mich später noch mal etwas näher mit den Ursachen der Alterssichtigkeit beschäftigen.

Nicht zu fassen, auch ich werde alt...

Vor einigen Tagen war ich mit meiner Herzallerliebsten in einem dieser Ramschläden, die Waren aus Versicherungsschäden und billigen Krimskrams aus Fernost anbieten. An der Kasse hatte sich eine Schlange gebildet, deshalb vertrieb ich mir die Zeit mit der Betriebsanleitung eines Miniradios, dass dort in den Auslagen vor der Kasse herum lag. Natürlich war die Schrift wieder einmal viel zu klein und natürlich war es auch wieder irgendwie viel zu dunkel. Kurzentschlossen nahm ich eine Brille aus dem Karton neben den Radios und versuchte es damit. Mein Schock ist wirklich kaum zu beschreiben. Plötzlich reichte das Licht aus um die Anleitung problemlos und flüssig zu lesen. Ich kaufte mir an diesem Tag sofort zwei neue Brillen. Einige Mittvierziger, die um uns herum in der Schlange standen, taten es mir übrigens gleich.

Da ich Dingen gern auf den Grund gehe, werde ich hier jetzt mal berichten, zu welchen neuen Einsichten mich meine angehende Alterssichtigkeit in der nächsten Zeit bringt.